Gegenmaßnahmen
Was man dagegen tun kann? Jedes Auftreten von Schwefelwasserstoff ist anders geartet und es gibt keine pauschale Königsweg. Oft sind die örtlichen Gegebenheiten nicht veränderbar oder Dosierungen an nötigen Stellen nicht möglich. Teilweise ist das Problem nur punktuell begrenzt, andernorts wieder über mehrere Kilometer verteilt oder Flächendeckend in ganzen Regionen ein Problem. Auch das Abriegeln kann eine Lösung sein, die das Problem zwar nur verlagert aber zum gewünschten Ziel führt. Wie das Beispiel Dubai zeigt, wo die Kanalrohre schon aus säurefesten glasfaserverstärkten Kunststoff (GFK) gefertigt sind und säurefeste Pumpen in den Pumpwerken ihren Dienst tun. 30 km außerhalb in der Wüste tritt dann das Abwasser hervor und Bedienstete der Kläranlage können das Rechenhaus nur im Schutzanzug und Gasmaske betreten. In Europa sind sicher andere Lösungen nötig, die so vielseitig sein können wie das Problem selbst.
(a) mechanische Verfahren |
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Bauliche / Konstruktive Optimierung des Abwasserkanals, Einbau von Turbulenzen Beseitigung von Ablagerungen durch Wulstkugeln, Schwallspülungen oder Hochdruckdüsen |
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(b) chemische Verfahren: |
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Fällungsmittel: Eisensalze | ||||||
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Wasserwerkrückstände: Eisenhydroxidschlämme | ||||||
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Alkalisierungsmittel: NaOH, Kalk | ||||||
(c)Absorptionsverfahren: |
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Physikalische Adsorption | ||||||
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Chemische Adsorption | ||||||
(d) biologische Verfahren: |
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Hemmittel: Bakterizide Enzyme, Tenside | ||||||
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Biowäscher |